Warum Selbstmanagement nicht einfach nur ein Synonym für Zeitmanagement ist
und warum Zeitmanagement allein Quatsch ist.
Wahrscheinlich hast du die folgenden Sätze schon zur Genüge gehört:„Zeit ist relativ“ und „es ist alles eine Frage der Perspektive“. Du weißt aber auch: Der Tag hat einfach nur 24 Stunden.
Leider scheint das deiner To-Do-Liste manchmal egal zu sein. Und deinem Umfeld erst recht. Du jonglierst mit Terminen, Projekten und Verantwortlichkeiten und fragst dich manchmal, wie zur Hölle dein Kalender so voll geworden ist. Spoiler alert: Hier braucht es Selbstführungsskills!
Gut, es passt alles irgendwie rein – jeder Termin hat seinen festen Platz und du bist meist halbwegs pünktlich da, wo du erwartet wirst. Deine Aufgaben schaffst du und für dein Umfeld scheint es so mühelos, was du alles schaffst. Herzlichen Glückwunsch – dein Zeitmanagement ist spitze!
Wenn du aber insgeheim spürst, dass dein Hustle-Modus nachhaltig nicht gesund und auch langfristig nicht erfolgreich ist, dann hast du schon gemerkt, dass Zeitmanagement allein nicht der Schlüssel zu einem erfolgreichen und ausbalancierten Leben ist.
Selbstmanagement - nur ein weiterer Hype?
Vielleicht hast du schon mal von „Selbstmanagement“ oder „Selbstführung“ gehört. Und spätestens jetzt, nach der Pandemie, wo man sich vor lauter Achtsamkeits-Slogans nicht mehr retten kann, passiert ein Umdenken in unserer Leistungsgesellschaft.
Immer mehr High Performer und Unternehmen begreifen endlich, dass der Mensch die wichtigste Ressource ist. Und dessen Energie ist nun mal nicht endlich. Wir sind alle keine Roboter, die per Knopfdruck auf dem immer gleichen Level funktionieren. Wir müssen gewartet, aufgeladen und gepflegt werden, wenn wir nicht. Nach kurzer Zeit im Einsatz kaputt gehen möchten. Und wer ist dafür zuständig? Richtig, wir selbst! Und weil dieser Punkt so unglaublich wichtig ist, lass uns noch einen genaueren Blick auf das Konzept des Selbstmanagement werfen und schauen, wie du nur durch Selbstführung endlich dein volles Potenzial auszuschöpfen kannst.
Was ist denn nun der Unterschied?
Zeitmanagement dreht sich hauptsächlich darum, die verfügbare Zeit effizient zu nutzen. Es geht darum, Prioritäten zu setzen, Aufgaben zu planen und den Tag strukturiert zu organisieren. Das ist zweifellos wichtig und hilfreich, aber das allein reicht nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. Noch mal als Erinnerung: auch dein Tag hat nur 24-Stunden. Zeitmanagement ist also recht beschränkt und sicherlich bist du darin schon ziemlich gut.
Selbstmanagement hingegen bezieht sich auf die Fähigkeit, dich selbst effektiv zu führen und DEINE Ressourcen optimal einzusetzen. Es geht darum, deine Energie, Motivation und Konzentration bewusst zu lenken und deine persönlichen Ziele im Auge zu behalten. Selbstmanagement ermöglicht es dir, inmitten des hektischen Alltags fokussiert zu bleiben und deine Prioritäten entsprechend deiner Werte und Ziele auszurichten.
Auch, wenn du keinen grünen Daumen hast: Stell dir vor, du hast einen wunderschöner Garten. Du hast verschiedene Pflanzen, Blumen und Bäume, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben. Mit deinem guten Zeitmanagement mähst du regelmäßig den Garten. Vielleichst zupfst du auch jeden Sonntag eine Stunde Unkraut. Das sorgt dafür, dass der Rasen ordentlich aussieht und nicht überwuchert wird. Deine Nachbarn sind zufrieden und tuscheln (vielleicht) nicht hinter deinem Rücken über deinen Messy-Garten. Aber was ist mit den anderen Pflanzen in deinem Garten?
Selbstmanagement kümmert sich um das Wachstum und die Pflege aller Pflanzen in deinem Garten. Es stellt sicher, dass jede Pflanze genug Wasser, Sonnenlicht und Nährstoffe erhält, um optimal zu gedeihen.
Es geht also darum, deine Ressourcen bewusst einzusetzen und sicherzustellen, dass du dich um alle Aspekte deines Lebens kümmerst – sei es deine Karriere, deine Gesundheit, deine Beziehungen oder deine persönliche Entwicklung.
Zeitmanagement ist zweifellos wichtig und nützlich, um deinen Alltag strukturiert zu organisieren. Doch um langfristig erfolgreich zu sein, nicht auszubrennen und dein volles Potenzial auszuschöpfen, ist Selbstmanagement unerlässlich. Es ermöglicht dir, deine Ressourcen bewusst einzusetzen, deine Ziele im Blick zu behalten und inmitten des hektischen Alltags fokussiert zu bleiben.
6 Praktische Tipps für erfolgreiches Selbstmanagement, die mehr Balance in deinem Leben schaffen
Tipp 1: Definiere klare Ziele
Setze dir klare und messbare Ziele für jeden Bereich deines Lebens. Dies hilft dir dabei, deine Prioritäten zu identifizieren und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mein Tipp: Visualisiere Deine Ziele, z.B. mit Hilfe eines Kanban-Boards & setze dir wiederkehrende Termine, um deine Zielsetzung anzupassen.
Tipp 2: Plane strategisch
Nutze effektive Planungswerkzeuge wie To-Do-Listen oder Projektmanagement-Tools & optimiere deinen Kalender, um deine Aufgaben zu organisieren und den Überblick zu behalten.
Mein Tipp: Auch hier empfiehlt sich ein digitales Kanban-Board, um flexibel den Überblick zu behalten. Und ich kann es nicht oft genug betonen: Schreibe alles auf! Nur so bekommst du den Kopf frei für Wichtigeres.
Tipp 3: Priorisiere bewusst
Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und erledige sie zuerst. Lerne, vertrauensvoll zu delegieren und auch „Nein“ zu sagen, um dich von unwichtigen und energieziehenden Aufgaben zu distanzieren und deine Zeit und Energie auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Mein Tipp: Priorisiere deine Aufgaben im Voraus, z.B. am Vorabend direkt mit deiner digitalen To Do-Liste.
Tipp 4: Schaffe Routinen & Rituale
Routinen helfen dir dabei, deine Zeit effizient zu nutzen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Finde heraus, welche Gewohnheiten und Rituale dir dabei helfen, in den Flow-Zustand zu gelangen und produktiv zu sein. Ob es das morgendliche Meditieren, das regelmäßige Sporttreiben oder das Planen deiner Woche am Sonntagabend ist – finde heraus, was für dich funktioniert und integriere es in deinen Alltag.
Mein Tipp: Lerne dich kennen, z.B. durch einen Persönlichkeits- oder Chronotypen-Test. Denk dran, das sind jedoch alles nur Modelle. Experimentiere ruhig ein wenig mit deiner Struktur, höre in dich hinein und justiere, wenn nötig.
Tipp 5: Fokussiere dich auf deine Energie
Selbstmanagement bedeutet auch, deine Energie bewusst einzusetzen. Achte darauf, dass du ausreichend Pausen einplanst, um dich zu erholen und neue Energie zu tanken. Identifiziere deine persönlichen Energiequellen und sorge dafür, dass du sie regelmäßig nutzt. Ob Lieblingssport, Lieblingsmensch oder Lieblingsmusik – tue, was dir gut tut.
Mein Tipp: probiere dich auch hier aus. Manchmal stecken wir in Freizeitaktivitäten fest, die gar nicht mehr zu uns passen und uns eigentlich auch keinen Spaß machen.
Tipp 6: Lerne aus Rückschlägen
Im Selbstmanagement geht es nicht nur darum, erfolgreich zu sein, sondern auch darum, aus Rückschlägen zu lernen. Akzeptiere, dass nicht immer alles nach Plan läuft und dass Fehler Teil des Lernprozesses sind. Nutze diese Erfahrungen als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und passe deine Strategien entsprechend an. Denk dran: Du bist nur ein Mensch und du bist dafür verantwortlich, mit dir rücksichtsvoll, empathisch und liebevoll umzugehen!
Mein Tipp: Nutze (zumindest für den Start) Tools, z.B. ein Journal oder Gefühlsrad für deine Reflektion. Und mindestens genauso wichtig: Feier deine Erfolge und mache sie sichtbar!
Wenn du nach effektiven Strategien suchst, um dein Selbstmanagement zu verbessern und deine Produktivität zu steigern, dann ist das 12-wöchige LEADILITY Programm für Selbstführung genau das Richtige für dich. In regelmäßigen 1:1 Live-Calls unterstütze ich, Freya Peters, dich dabei, alles über Self-Leadership zu lernen und es in deinem beruflichen und persönlichen Leben anzuwenden. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass du dein volles Potenzial entfaltest und entspannt erfolgreich wirst. Vereinbare jetzt dein kostenloses Beratungsgespräch.
